Titelblatt

Der neueste Lesestoff

Auf Baltrum, in einem Schreibseminar haben sie sich kennen und schätzen gelernt. Wie in ihren ersten drei Bänden finden Sie in diesem Band eine gelungene Sammlung an Kurzgeschichten und Gedichten. Diesmal erzählen die Freunde in ihren immer wieder überraschenden Geschichten über die Nacht und ihre Besonderheiten. Ein weiteres Buch gegen Langeweile.


Hans Fegert beschreibt das Leben von fünf Jugendlichen und deren Entwicklung im kleinen Dorf Ampersried, den Zusammenhalt und den Zerfall einer Dorfgemeinschaft zwischen den Jahren 1931 und 1945.

Schleichend erobert sich der Faschismus seinen Platz in der kleinen Dorfgemeinschaft. Hans Fegert widerspiegelt das damalige System, die gesellschaftlichen Situationen der Menschen, vor allem die der Jugend im nationalsozialistischen Deutschland.


Prinzessin zu sein ist gar nicht so leicht und schon gar nicht, wenn man ein kleiner Wildfang und erst sechs Jahre alt ist. Prinzessin Andrea wohnt in einem traumhaften Schloss hinter dem Regenbogen. Es ist wunderschön im Schlossgarten und trotzdem langweilt sie sich oft zu Tode, denn sie hat keine Spielgefährten. 
Alles wäre einfacher, wenn ihre Eltern jünger wären und mit ihr spielen würden. Genau das aber tun sie aber nicht; ihre alten Knochen wollen nicht mehr so richtig. Das Blatt wendet sich, als Prinzessin Andrea auf dem Dachboden ein altes Paar Schuhe findet, das fliegen kann und mit denen sie in die tollsten Abenteuer fliegt ...


Aus einem Meer von Buchstaben entstehen Geschichten, Geschichten, die sich von ganz allein schreiben. Sie füllen das Papier und mich mit diebischer Freude. Für wen ich schreibe? Für mich! Ich möchte mich mitteilen, gesehen werden. Seht her, hört zu, ich erzähle euch, wer ich wirklich bin. Ja, so bin ich ...
... ein sensibles Botterblömke.

In Martina Raguses zweitem Buch purzeln wieder ihre Gedanken aus dem Kopf.


Hildegard Springers zweiter Streich. Nach Büro 99 hat Moritz Saltato einen neuen Fall.

In ihrem neuen Band 'Stadtdemenz' zieht sich Moritz Saltato einen Ermüdungsbruch im Knöchel zu und kommt in die Ludwigshafener Universitätsklinik. Durch einen Zufall begibt er sich in das Archiv der Klinik und macht dort einen überraschenden Fund. Zeugnisse der Vergangenheit offenbaren ihm eine fast vergessene Welt. Der Fund liest sich wie der 'who is who' der Chemiefabrik. Die Ammoniakexplosion vom September 1921 mit 585 Toten, die Kesselwagenexplosion im Juli 1948. 1934-1938 Zwangssterilisation mit tausenden Leidtragenden. Dokumente von Krankengeschichten von Menschen aus einer unseliger Zeit. 
Vergilbte Seiten, Namen, Geburtsurkunden, Schicksale führen ihn zu einem neuen Fall …


Für die Edition Scharf hat Mozhdeh Mavaji hat eine Novelle geschaffen, die politisch hochaktuell ist und zum Nachdenken einlädt. Das Geheimnis der Dattelpalmen. Die Detailgenauigkeit mit der Mavaji Orte und Menschen beschreibt ist faszinierend und zieht einen sofort in den Bann. Es ist schwierig das Buch aus den Händen zu legen, wohlgleich nur, um in den Gedanken nach Buschehr und Schiraz zu entfliehen. 
Die Novelle spiegelt die derzeitige Lebensrealität von Frauen im Iran wider. Sie leben in einer männerdominierten Gesellschaft, die ihre individuellen und selbständigen Entscheidungen nicht respektiert und anerkennt. In einer solchen Lebenswelt eine unabhängige Entscheidung zu treffen, ist mutig und nicht selbstverständlich. 
Wie erschreckend aktuell das Leid von Mädchen und Frauen im Iran ist, zeigt der aktuelle Fall der 22-jährigen Mahsa Amini. Sie wurde wegen ihrer „unislamischen“ Kleidung Anfang September 2022 verhaftet und „verstarb“ während ihrer Haft. Im Internet und auf den Straßen formierten sich daraufhin erneut Proteste, die sich gegen ein Regime richten, welches mit Repressalien und Angst regiert und Frauen unterdrückt und sogar vor Gewalt nicht zurückschreckt.

gez. Doris Schröder-Köpf
Niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe


Für die Edition Pegasus steuert Martin Schatke seinen Lyrikband 'glückliche papiergefangenschaft' bei. In seinem Manuskript finden sich von Wortneuschöpfungen geprägte Kurzgedichte, die von Freiheit und Beschränkung, von Nähe und Distanz handeln.


Der nächste Band unserer Edition Mupfel.

Regina König schrieb mit 'Die geheime Bucht im Golf von Lerici' die Geschichte von der fünfzehnjährigen Hanna, die an ihrem Verstand zweifelt, als sie im Urlaub mit ihrer Familie nach einem Streit alleine weinend schwimmen geht und auf die Nixe Selina trifft. Schließlich folgt sie ihr doch zur Insel in die magische Bucht, auf der die Zeit der Außenwelt scheinbar nicht weiterläuft. Sie trifft dort auf andere Jungen und Mädchen, denen es ähnlich geht wie ihr, obwohl sie doch auf den ersten Blick alle so verschieden sind. Dabei hat sie unerwartet auch noch jede Menge Spaß.


Der nächste Band der Edition Volt kommt dieses Mal aus der Schweiz und wurde von unserer Autorin Susanne Mathies geschrieben.

Der Koffer oder: Entartete Ecken - Verloren in einem Meer von Täuschungen

Anna, Mitte dreißig, von ihrem Ehemann getrennt, kommt spät abends am Flughafen Zürich an und nimmt versehentlich einen fremden Koffer vom Band. Eine Flut von halb verwischten Erinnerungen, Assoziationen, Albträumen und erotischen Visionen treibt Anna mit dem schweren Gepäckstück auf eine Odyssee durch die Nacht, bis sie in einer Bar von einem Mathematiker vom Problem entarteter Ecken erfährt. Gibt es eine Verbindung zwischen Liebe und Mathematik?


Unser neuestes Buch ist von unserer Autorin Bettina Müller und heißt Meine bessere Hälfte und ich.

Die Texte in diesem kleinen Buch sind für Personen, die erst seit Kurzem liiert sind, eher ungeeignet. Zu desillusionierend könnten die Anekdoten sein …
›Alte Hasen‹ in einer Beziehung werden sich und ihre bessere Hälfte allerdings in einigen der Texte wiederfinden. Geschichten, wie das Leben sie eben schreibt, mit einem Augenzwinkern und zum Schmunzeln.
Und wenn sich die ein oder andere bessere Hälfte angegriffen fühlt, kann Folgendes zur Besänftigung beigetragen werden: Auch die Gegenüber kommen in den Geschichten keinesfalls immer gut weg. Macken und Eigenarten haben wir schließlich alle.


Unser neuestes Buch ist von unserer Autorin Caroline Kemps de Escalante und heißt Aschebraut.

Spätestens zur Adventszeit erinnern wir uns wieder und freuen uns auf ein Wiedersehen mit den Helden unserer Kindheit. Die Faszination der Geschichte von dem Mädchen, das von seiner Schwester und seiner Stiefmutter aus dem ihr zustehenden Leben gedemütigt wurde und, wie in den Märchen üblich, doch zu einem glücklichen Ende geführt wird, ist wahrlich eine alte Geschichte. Caroline Kemps de Escalante hat mit Aschebraut die altbekannte Erzählung von Aschenbrödel packend weitergeschrieben. 

Die Geschichte war einfach noch nicht zu Ende erzählt.


Unsere neueste Anthologie heißt Frauen.

So divers wie das Wesen einer Frau ist, so divers sind unsere 25 Autor*innen an dieses Thema gegangen. Niemand kann eine Frau mit zwei, drei Sätzen beschreiben. Diese Anthologie überrascht mit vielen Facetten von der Hälfte der Menschheit, ohne die wir schon längst ausgestorben wären.



Die nächsten Termine


In der Hör-Bar ein Kapitel aus unserem Kinderbuch  Die Prinzessin mit den fliegenden Schuhen Teil 2 gelesen von Ilonka Meier. 


Wir sprechen mit unserer Berliner Autorin Caroline Kemps de Escalante auf der ersten Koblenzer Buchmesse über ihr Schreiben und ihren Roman 'Aschebraut'. Neu in der Hör-Bar: Noch nicht zu Ende erzählt - mit Caroline Kemps de Escalante- Folge 49 auch in der Sichtbar Noch nicht zu Ende erzählt

Neu in der Hör-Bar: In unserem neusten Podcast unterhalten wir uns über das Thema Show, don't tell. Zeigen statt erzählen. 'Show don't tell' tritt auf, wenn Autor*innen uns etwas zeigen, anstatt es uns zu nur zu erzählen. Matthias erläutert das Prinzip.


Auch in der Sicht-Bar: Unser neuster Podcast heißt Show, don't tell


Wir haben uns entschieden unsere Social-Media Aktivitäten auszuweiten und sind jetzt auch auf Instagram zu finden. Entweder einfach auf dieser Webseite auf Instagram klicken oder uns direkt bei Instagram suchen und finden.


Wir werden jeden Samstag einen neuen gelesenen Text oder einen Podcast veröffentlichen. Es können dort auch andere nicht bei uns veröffentliche Texte vorgelesen werden, sofern sie nicht anderweitig vertraglich gebunden sind. Einreichungen über info@baltrum-verlag.de.

Hören Sie einfach in die Hör-Bar.


Kleine Auswahl unserer Bücher


Vorstellung unserer Autorin

Gudrun Heller

Gudrun Heller ist 1966 geboren, lebt und arbeitet zur Zeit in Dortmund. Seit 2014 veröffentlicht sie Gedichte, Kurzgeschichten und Romane im Verlag BoD, Norderstedt und in diversen Anthologien.

Ihr aktueller Roman Niemals vergebens beschäftigt sich auf eindrucksvolle Weise mit dem Schicksal zweier Schwestern, die gegen jede Widerstände der Gesellschaft ihren gemeinsamen Weg finden und gehen.

Aktuelle Veröffentlichungen:

Jahreslichter, Gedichte zu den Jahreszeiten, Verlag BoD Norderstedt 2018, ISBN-13: 9783752886375
Das Jahr der Wölfe, Roman zum Thema Wolfshysterie in Deutschland, Verlag BoD Norderstedt 2017, ISBN-13: 9783744817165
Inside Stalking, Erzählung zur Psyche eines Stalkers, Verlag BoD Norderstedt 2016, ISBN-13: 9783739219240

Im Baltrum Verlag veröffentlichte sie in der Edition Unscharf
Facetten von Dunkel (BV 2031)
und in der Edition Scharf
Niemals vergebens (BV 2212)



Wir feiern in diesem Oktober unseren fünften Geburtstag. Wer sich ansehen oder anhören möchte, ob uns dazu etwas eingefallen ist, kann sich in der Hörbar oder auch in der Sicht-Bar einklicken.


Buchvorstellung


Eine Rezension von Jolanda Fäh

über den Roman

Der Koffer von Susanne Mathies

Anna Wolf hat ein Problem: Ihre grosse Liebe will sich wegen einer anderen, jüngeren und erst noch schwangeren Frau von ihr scheiden lassen. Anna fühlt sich verraten, nicht schön genug, im Stich gelassen. Roberts Betrug ist für ihr ohnehin bescheidenes Selbstvertrauen ein Schlag, der sie ins Straucheln bringt. Sie will den Tatsachen nicht ins Auge sehen. Doch Robert macht klar: Er und sie, diese Kombination ist Geschichte. Diesen Tatsachen steuert Anna verzweifelt mit diversen Fluchtmitteln entgegen. Der Flug von Hamburg nach Zürich wird eine Mischung zwischen Verwirrung, Traum und Verfolgungswahn. Im Zug nach Zürich dann stellt Anna fest: Sie hat einen falschen Koffer bei sich. Das Ding ist schwer und äusserst verdächtig. Ausserdem ist ihr Geld und ihr Handy weg, und sie hat ihre Adresse vergessen. Erinnerungsbruchstücke, Phantasieereignisse, beängstigende Filmversatzstücke, Sexszenen mit Robert brechen über sie herein. Nach einem albtraumhaften Abenteuer auf dem Oerlikoner Bahnhof findet sich Anna in einer Bar wieder. Dort möchte ihr ein gescheiterter Architekt die Liebe anhand von Mathematik erklären. Anna ist hin und weg, im wahrsten Sinne des Wortes.

Ein Roman über die Verwirrung, welche die Liebe mit Menschen anstellen kann. Jeder, der schon mal unglücklich verliebt war, kann Annas Gefühlschaos nachvollziehen. Der Autorin ist es wunderbar gelungen, Verlorenheit zu beschreiben. Als Leser mache man sich auf ein intensives Driften in den Untiefen der Gefühlswelt gefasst. 

Titel: Der Koffer oder: Entartete Ecken, Roman,156 Seiten, Paperback

Autorin: Susanne Mathies

Verlag:  Baltrum Verlag, Edition Volt, 2023

ISBN 978-3-7584-4040-3, 12.95 Euro/11.10 Franken

Kurz zusammengefasst: Anna Wolf fliegt nach einer Auseinandersetzung mit So-gut-wie-nicht-mehr-Ehemann von Hamburg nach Zürich. Nichts ist, wie es ihrer Meinung nach sein sollte. In ihrem Weltschmerz taumelt Anna Richtung Flughafen, die Welt um sie herum beginnt zu irrlichtern. Als sie dann auch noch feststellt, dass sie in Zürich einen falschen Koffer vom Band genommen hat, überschlagen sich Phantasiegebilde und tatsächliche Ereignisse. In einer Bar trifft sie auf einen Mann, der Probleme in Liebesdingen mathematisch erklären kann. Aberwitzig, unheimlich, phantasievoll.

Für wen: Wer schon immer gehofft hat, dass sich Liebeskummer mit einer mathematischen Formel wegzaubern lässt, findet in diesem Roman die Lösung. 


In unserer Les-Bar finden Sie derzeit das erste Kapitel aus dem Buch Niemals vergebens unserer Autorin Gudrun Heller. Schauen Sie also in der Les-Bar: Niemals vergebens vorbei.


Aktuelle Meinung


Auch ein Verlag und/oder unsere Autor*innen haben eine Meinung über aktuelle Dinge.


Heute vor 90 Jahren (10. Mai 1933) haben die Nazis in Berlin Bücher verbrannt. Andere Städte folgten, wie man auf dem Foto erkennen kann, auch in Neustadt an der Weinstraße 4 Tage später. Erich Kästner, der damals in Berlin mit ansehen musste, wie man seine Bücher den Flammen übergab sagte: "Seit es Bücher gibt, werden Bücher verbrannt"
1965 erlebte er das Ganze zum zweiten Mal, als in Düsseldorf der 'Bund Entschiedener Christen' abermals seine Werke verbrannte, unter Aufsicht der Polizei und begleitet von der Presse.
Selbst Heinrich Heine wusste das schon mehr als hundert Jahre früher: " Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen."
Lasst uns dafür Sorge tragen, dass so etwas nie wieder geschieht.